Emy-Roeder-Preis 2011

Emy-Roeder-Preis 2011

Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler
4. März - 17. April 2011

Alle drei Jahre schreibt der Kunstverein Ludwigshafen in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur in Mainz den 1979 ins Leben gerufenen Wettb ew erb Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler – Emy-Roeder-Preis 2011 aus. Aus 52 eingegangenen Bewerbungen hat eine Fachjury vierzehn Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellung ausg ew ählt und die Preisträger gekürt. Der nach der bekannten Mainzer Bildhauerin und Kunstpädagogin benannte Emy-Roeder-Preis ist mit 5.200 €, der Förderpreis ist mit 2.600 € dotiert. Die Ausstellung umfasst Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Grafik und Video und gibt einen spannenden Einblick in die junge rheinland-pfälzische Kunstszene.

Emy-Roeder-Preis 2011
Zum ersten Mal in der Geschichte des Emy-Roeder-Preises wurde der Preis geteilt und geht dieses Jahr an die Künstler Björn Drenkwitz (*1978) und Erik Schmelz (*1976). Beide Künstler haben ihr Studium an der Kunsthochschule Mainz absolviert. Björn Drenkwitz besuchte dort die Fotografie- und Medienklasse und wurde 2009 Meisterschüler bei Professor Dieter Kiessling. Erik Schmelz studierte ebenfalls in der Fotografieklasse bei Professor Dr. Wladimir Spacek und wurde 2009 dessen Meisterschüler. Sowohl Erik Schmelz als auch Björn Drenkwitz haben sich nach Abschluss des Studiums für die freie Kunst entschieden und ihr Werk konsequent weiterentwickelt. Mit der Verleihung des "Emy-Roeder-Preis 2011" wurden zwei reife, äußerst eigenständige und vielversprechende künstlerische Positionen ausgezeichnet, die sich um diese Anerkennung gleichermaßen verdient gemacht haben.

Förderpreis 2011
Der Förderpreis ging dieses Jahr an die Gruppe Upper Bleistein. Laura Eschweiler, Judith Leinen und Lisa Vogel haben sich 2007 zu einer Gruppe zusammengeschlossen; sie studieren seit 2004 an der Kunsthochschule Mainz, seit 2005 sind sie in der Klasse von Professor Ullrich Hellmann. Der etwas "schräg" klingende Name, Upper Bleistein, ist gleichzeitig auch Programm. Den drei jungen Künstlerinnen geht es mit ihren vornehmlich aus Altmaterial, Abfall oder Fundstücken hergestellten Skulpturen darum, den konventionellen Ausstellungsrahmen zu sprengen, um ortsspezifische und temporäre Projekte zu entwickeln. Die Kunst kommt, genauer gesagt "rollt" zu den Menschen – und nicht umgekehrt.
Upper Bleistein ist jung, dynamisch, unkonventionell und hat stets den Betrachter im Visier. Die Verleihung des Förderpreises ist eine Anerkennung an drei viel versprechende junge Nachwuchstalente.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Björn Drenkwitz, Philip Emde, Anna-Lena Gremme, Kyoung Eun Gu, Lidwina Jäger, I. Helen Jilavu
Maria Kropfitsch, Michael Pohl, Judith Röder, Erik Schmelz, Upper Bleistein, Julia Lia Walter, Josef P. Werner, Marlon Wobst

Es erscheint ein umfangreicher Katalog.