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OPEN CALL

JAHRESGABEN 2024/25

Bewerbungszeitraum: 02.10. 2024 - 01.11.2024

Jahresgaben sind ein fester Bestandteil des Programms zur Mitgliederförderung des Kunstvereins Ludwigshafen. Zum zweiten Mal nutzt der KVLU ein offenes Ausschreibungsformat für die Jahresgaben, um die Dichte und Vielfalt der zeitgenössischen Kunstszene in Ludwigshafen und der Region widerzuspiegeln und lokalen, nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten zu präsentieren.

Das Format wird dennoch geändert! Der Kunstverein wird 2025 ein Jahr lang nomadisch sein, sodass wir eine Online-Ausstellung der Jahresgaben nebst einem Rahmenprogramm aus Künstler*innengesprächen kuratieren werden. In Ludwigshafen wollen wir dennoch mit euch feiern, und so wird es eine Launchparty der Online Ausstellung geben, um die Jahresgaben-Edition gemeinsam zu feiern!

Der Fokus der Jahresgaben liegt auch in diesem Jahr wieder auf jungen Künstlerinnen und Künstlern, wobei wir insbesondere Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die einen Bezug zur Region haben, hier leben und arbeiten und/oder hier ihre Ausbildung absolviert haben, da sie somit im aktiven Austausch mit der Institution stehen. Außerdem legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf Fotografie, Neue Medien, Sound, Film und Videoarbeiten. Das Format einer Online-Ausstellung ermöglicht es uns, ein großes Publikum unabhängig von ihrem Standort zu erreichen. Bitte berücksichtigt daher bei der Einreichung eurer Arbeiten die Herausforderungen und Möglichkeiten des Formats.

GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG

Mitglieder des Kunstvereins Ludwigshafen haben die Möglichkeit, Werke zu erwerben und so junge Künstler*innen und den Kunstverein Ludwigshafen zu unterstützen. Die Hälfte der Verkaufserlöse geht an die Künstler*innen, die andere Hälfte an den Kunstverein und die Künstlersozialkasse.

Die Ausstellung unterstützt somit einerseits die Arbeit des Kunstvereins und andererseits die der eingeladenen Künstlerinnen. Das Format des Kunstvereins ist eine Form der gegenseitigen Unterstützung zwischen Künstler*innen und der Institution, die auf Solidarität basiert.

JAHRESGABEN

Die Jahresgaben werden im November von der Jury ausgewählt und am Donnerstag, den 28. November, feiern wir mit Ihnen den Start der Online-Ausstellung. Mitglieder des Kunstvereins können sich bereits während der Veranstaltung eine Jahresgabe sichern.

Ab Montag, den 2. Dezember, können die Jahresgaben auch online über unseren Webshop von allen Interessenten erworben werden. Mit dem Kauf einer Jahresgabe werden Sie automatisch für das kommende Jahr Mitglied des Kunstvereins Ludwigshafen.

Die Jahresgaben können nicht reserviert werden und sind erst ab Eröffnungsabend erhältlich.

ERSCHWINGLICHKEIT FÜR ALLE

Dem Kunstverein Ludwigshafen ist es wichtig, dass sich Mitglieder mit unterschiedlichsten Hintergründen und finanziellen Möglichkeiten eine Jahresgabe leisten können. Daher gilt folgende Preispolitik: Jede*r Künstler*in kann bis zu vier Werke für die Jahresgaben einreichen, von denen zwei den Verkaufspreis von je 500 Euro nicht überschreiten dürfen.

BEWERBUNG

Bitte reichen Sie bis zum 1. November 2024 eine Kurzbiografie, eine Beschreibung der Arbeit, den Preis und bis zu drei Abbildungen pro Arbeit in einem einzigen PDF [max. 10 MB] an info@kunstverein-ludwigshafen.de ein. Die Unterlagen können auf deutsch oder englisch eingereicht werden. Bewerben können sich professionelle lokale, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler. WeTransfer Links werden nicht berücksichtigt.

Die Auswahl der Künstler*innen für die Jahresgaben spiegelt größtmögliche Vielfalt wider und wird von einer jährlich wechselnden internationalen Jury getroffen.

Bitte reichen Sie maximal vier Werke ein und berücksichtigen Sie bei der Auswahl der eingereichten Werke die Darstellungsmöglichkeiten und -beschränkungen eines Online-Formats.

JURY

Joseph Constable

Joseph Constable ist Kurator, Autor und Produzent und lebt in East Sussex und London. Er ist Head of Exhibitions am De La Warr Pavilion in Bexhill-on-Sea, wo er Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern wie Barbara Kasten (2024), Hélio Oiticica (2023), Mohammed Sami (2023), Zineb Sedira (2022) und Minoru Nomata (2022) kuratiert hat. Zuvor war er als Associate Exhibitions Curator in den Serpentine Galleries in London tätig. Constable hat einen Master-Abschluss in Curating Contemporary Art vom Royal College of Art in London. Zu seinen Auszeichnungen und Stipendien gehören das Shanghai Curators Lab 2019, Writer in Residence bei Jerwood Arts (2019). 2015 war er Gewinner des NEON Curatorial Award in Zusammenarbeit mit der Whitechapel Gallery, London.

Dr. Bronwyn Bailey-Charteris

Dr. Bronwyn Bailey-Charteris ist eine australisch-schwedische Kuratorin, Autorin und Dozentin, die sich auf die Politik und Poetik der Ökoästhetik spezialisiert hat. Sie lebt in Warrang/Sydney auf dem Land der Gadigal und Bidjigal und lehrt kuratorische Theorie und Praxis an der Universität Stockholm, der Universität Sydney und der Universität von New South Wales, wo sie auch mit Auszeichnung promovierte. Sie hat zahlreiche Ausstellungen in Stockholm, Sydney, Melbourne und Madrid kuratiert und Publikationen zu Kunst, Wasser und Ökologie in Frankreich, Litauen, Polen, Schweden, Italien, den Vereinigten Staaten und Australien verfasst. Sie ist Projektkuratorin und Mitglied des Lenkungsausschusses des Climate Aware Creative Practices Network, einer nationalen Koalition von Kunstpädagog*innen, Forscher*innen und Praktiker*innen, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels für die kreative Praxis und Pädagogik auseinandersetzen. Ihre erste Monografie The Hydrocene, wird 2024 in der Routledge Environmental Humanities Series: Eco-Aesthetics in the Age of Water veröffentlicht.

Melissa Messina

Melissa Messina ist Expertin für Kunst, die sowohl unabhängig als auch in leitenden Positionen in Museen und gemeinnützigen Kunstorganisationen provokative Ausstellungen, dynamische ortsspezifische Projekte und ansprechende öffentliche Bildungsprogramme entwickelt hat. Seit 20 Jahren wird ihre Arbeit mit regionalen, nationalen und internationalen Künstler*innen in den Vereinigten Staaten in Atlanta, Kansas City, Miami, New York, New Orleans, Richmond, Savannah und Washington, D.C. sowie auf den Bermudas, in Frankreich und Hongkong präsentiert. Sie hat zahlreiche Vorträge gehalten und veröffentlicht, ihre Forschung wurde von Creative Time und der Andy Warhol Foundation sowie durch Stipendien an der Stuart A. Rose Library der Emory University in Atlanta, GA, und am Crystal Bridges Museum of American Art in Bentonville, AR, unterstützt.

Neben ihrer Tätigkeit für ausgewählte öffentliche und private Kundinnen ist sie Kuratorin des Mildred Thompson Estate. In den letzten Jahren war sie außerdem Gastkuratorin am Virginia Museum of Contemporary Art, am Spelman College Museum of Fine Art, am Visual Arts Center of Richmond und am New Orleans Museum of Art sowie Co-Kuratorin der Bermuda Biennials 2018 und 2020. Im Jahr 2017 war sie Co-Kuratorin von Magnetic Fields: Expanding American Abstraction, 1960s to Today, eine generationenübergreifende Ausstellung, die 21 schwarze Künstler*innen der abstrakten Kunst zeigte und vom Kemper Museum of Contemporary Art in Kansas City bis zum National Museum of Women in the Arts in Washington, D.C. reiste.

Alper Turan

Alper Turan (er, sie) ist Kurator und Autor und lebt derzeit in New York, Berlin und Istanbul. Seine fortlaufende Praxis und Forschung stützt sich auf transnationale und transtemporale queere Strategien, Abstraktionen, Archive und Fiktion. Turan ist von 2023 bis 2024 Kuratorischer Stipendiat des Whitney Museum Independent Study Program und ebenso General Idea-Stipendiat der National Gallery of Canada, Ottawa. Turan ist Mitbegründer von STRÜKTÜR, einer in Berlin ansässigen Vereinigung, die sich der Bildung und Erweiterung von Unterstützungsstrukturen für Kunst und Künstler*innen aus der Türkei widmet.

In seiner kuratorischen Arbeit konzipiert er die Ausstellung als experimentellen kollektiven Ort der Wissensproduktion und Handlungsgenerierung, wobei er versucht, Ansprüche und Erwartungen an institutionelle Formen des Kuratoriums auszusetzen. Zwischen 2016 und 2018 kuratierte er im Rahmen des kuratorischen Kollektivs Das Art Project ortsspezifische Projekte, bei denen er unzugängliche, gentrifizierte Stätten des städtischen Erbes in ganz Istanbul erschloss, darunter Genetically Modified (2017), das für die Off-Site-Ausstellung der 13. Sharjah Biennale in Auftrag gegeben wurde. Im Jahr 2018 kuratierte er eine Ausstellung über HIV und AIDS in der Türkei als Forschungs- und Kreationsprojekt, das die Ausstellung als ethnografisches Feld betrachtete. Als Reaktion auf die Zunahme der anti-queeren Rhetorik in der Türkei und darüber hinaus experimentiert er mit nicht nachweisbarer, unzensierbarer queerer Ästhetik. Er arbeitete als Kurator bei Protocinema (2020–2024), einer interkulturellen Organisation für zeitgenössische Kunst.

Turan nahm an Residenz- und Stipendienprogrammen im Apartheid Museum, Johannesburg, am International Curatorial Intensive in New Orleans, am ARTER Research Program, Istanbul, am Schwulen Museum, Berlin, an der Camargo Foundation, Cassis, und an der Cité des Arts, Paris, teil. Seine Schriften sind in den Publikationen November, Artnet, Text Zur Kunst, C Magazine, On Curating, Metropolis M, Argonotlar.com und Sanat Dünyamız erschienen.

Bei Fragen können Sie uns gerne per E-Mail unter info@kunstverein-ludwigshafen.de kontaktieren.

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2023/24